MARS HORIZON

In dem Indie Game “Mars Horizon” leiten wir eine Raumfahrt-Agentur und versuchen die Menschheit durch neue Meilensteine der Weltraumeroberung voranzubringen und Geschichte zu schreiben! Wir erforschen die ersten Raketen, bringen diese in die Erdumlaufbahn und erobern Schritt für Schritt das Weltall. Doch wir sind nicht allein…

Damit meine ich keine Aliens – sondern es gibt noch andere Raumfahrt-Agenturen, zu denen wir in einer gewissen Konkurrenz stehen. Denn die Ersten ernten den meisten Erfolg und erhalten das meiste Ansehen und somit auch bessere Belohnungen. Erster sein lohnt sich also!

Auch spannend: Das Spiels wurde laut Entwickleraussage mit Unterstützung der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) entwickelt!

GRAFIK / DESIGN

Optisch ist Mars Horizon sehr gelungen und bietet mehr als nur eine 2D Oberfläche. Besonders schön sind die Planeten in der Sonnensystem-Übersicht und auch die Raketenstarts, die sich LIVE verfolgen lassen. Das sorgt für eine erhöhte Spannung…. denn so ein Raketenstart kann mit geringer Zuverlässigkeit auch nach hinten losgehen!

Was allerdings auffällt ist, dass das Spiel verschiedene Artstyles verfolgt und in der Hinsicht nicht einheitlich ist. Mal recht realistisch gehalten und dann auch wieder mit einer Art Kontur, wie Cell Shading (Borderlands-like). Dies wäre aber auch das “Schlimmste” was man bemängeln könnte.

Wichtig für ein Management Game: Das Design der Menüs ist übersichtlich gestaltet und bildet die zahlreichen Features gut ab – denn davon hat das Game einige! Natürlich fühlt man sich anfangs ggf etwas erschlagen von der schieren Menge an Optionen und Features, aber das kommt mit ein bisschen Übung.

GAMEPLAY

Mars Horizon bietet zahlreiche Features und von denen man sich anfangs durchaus erschlagen fühlen kann.

Natürlich lassen sich Raketen designen und bauen. Diese lassen sich aus verschiedenen Komponenten zusammensetzen, die erst erforscht werden wollen. Ebenfalls ist eine Rakete ein großes finanzielles Investment, welches sich lohnen muss. Es lässt sich meist unterscheiden zwischen Raketen, die zuverlässiger sind, einer günstigeren und risikoreicheren Variante oder einer Variante mit besseren Modulen für Herausforderungen, denen man auf einer Mission begegnet.

Um die Forschung zu verbessern lassen sich zahlreiche Gebäude in der Basis ausbauen, die bspw unsere Forschung voranbringen – aber auch Bauzeiten oder Kosten verringern. Durch eine geschickte Kombination dieser Gebäude erhält man durch Effekte der angrenzenden Gebäude entweder einen Bonus oder Malus.

Wenn wir erfolgreich ins Weltall gestartet sind, gibt es bei einigen Missionen Zusatzherausforderungen, die eine Art Puzzlegame darstellen. Hier müssen Ressourcen wie Energie oder Personal in Ressourcen wie Kommunikation, Daten etc tauschen. Ziel dabei ist es, einen Mindestwert zu erreichen, um die Mission zu bestehen. Als Anreiz gibt es ebenfalls einen Wert, mit dem sich ein zusätzlicher Bonus erzielen lässt. Dadurch lässt sich beispielsweise der gesamte Missionsbonus um 50% erhöhen! Das betrifft sowohl Forschungspunkte als auch die finanzielle Entlohnung – sehr empfehlenswert!

Im Spiel konkurriert man mit den anderen Weltraumagenturen und es gibt eine Art Forschungs-Tree, auf dem man auch Missionen wie “Ersten Menschen ins Weltall befördern” erforschen lassen. Wenn man dies als erste Agentur abschließt, erhält man einen Bonus! Aber prinzipiell lohnt es sich jede Mission abzuschließen, auch wenn man dies nur als Letztplatzierter schafft.

To the Moon 🚀🚀🚀🚀🌑

FAZIT

Das Spiel ist gut gemacht und bietet eine Menge Features. Die einzelnen Systeme sind gut ins Spiel integriert und bieten einen tollen Mehrwert und werten das Spiel insgesamt auf. Für ein Indie Game finde ich diese Kombination von so vielen Modulen sehr ambitioniert und bemerkenswert gelungen.

Leider möchte ich auch anmerken, dass ich finde, dass die grundlegende Gameplay Loop leider nicht sehr gelungen ist. Sie funktioniert und ist abgerundet, aber sehr eintönig. Nachdem man am Anfang eher überfordert war, kehrt nach ein paar Stunden schnell ein monotoner Spielablauf ein und dabei bleibt es dann auch. Es geht dann von Mission zu Mission, man stößt die neue Forschung an, und man muss auch Missionen spammen und jede Runde effizient nutzen, da die KI sonst – bezogen auf dem Ingame Fortschritt – an einem vorbei rauscht.

Das Spiel bietet zwar verschiedene Schwierigkeitsmodi, allerdings bietet Mars Horizon in meinen Augen leider wenig Wiederspielwert. Ein neuer Run wird zu 90% – oder sogar mehr – dem Vorherigen gleichen.

Das lässt die Gesamtwertung des Games etwas schmälern, jedoch ist es ein sehr gelungenes Spiel, welches Weltraumfans einige Stunden bei Laune halten wird und durch seine Featurereichheit besticht.

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